Koifutter - nicht immer teuer
In der Koi-Zucht ist es wichtig, dass die Fische ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Das richtige Futter sorgt dabei für besondere Farbenpracht.
Dabei ist die Auswahl an Spezialfutter für Koi besonders groß – neben Pellets in mittlerer und großer Ausführung finden sich Flocken, Granulat und Sticks auf dem Markt. Sogar Lebendfutter wird angeboten. Die Preise für die verschiedenen Arten von Futter variieren stark.
Grundsätzlich sind Koi Allesfresser, ernähren sich von dem, was sie finden. Pflanzenteile, Daphnien, Wasserinsekten, Muscheln – alles trägt zu einer ausgewogenen Ernährung bei, und ein teures Spezialfutter ist nicht immer nötig.
Weil eine niedrige Wassertemperatur die Verdauung der Fische verlangsamt, ist die Temperatur für die Fütterung ausschlaggebend. Bei niedriger Temperatur ist eine kohlenhydratreiche Fütterung sinnvoll, während bei langsam steigender Temperatur auf Futter mit einem höheren Gehalt an Fetten und Proteinen umgestellt werden sollte. Mineralien und Vitamine sorgen für einen ausgeglichenen Stoffwechsel und damit gesunde und prachtvolle Fische.
Die fertig gemischten Futtersorten bestehen in der Regel aus ca. 30-40 % Proteinen, 5-8 % Fetten und rund 10 % Rohasche. Sie sind mit Vitaminen und Mineralien angereichert, die genauen Inhaltsstoffe variieren bei den verschiedenen Herstellern. Spezialfutter mit Spirulina ist insofern sinnvoll als dass es mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert ist und so den roten Farbton der Koi verstärkt.
Generell können die japanischen Zierkarpfen auch mit Lebensmitteln gefüttert werden. Gerste, Brot und Nudeln sowie Lebendfutter (Würmer, Schnecken oder Muscheln) eignen sich als besondere Leckerbissen, und auch kleine Portionen von frischem Obst, Salat oder Gemüse sind sinnvoll. Gerste sollte vor dem Füttern weich gekocht werden und mit etwas Salz oder Sojasauce angereichert sein. Brot und Nudeln sind leicht verdaulich durch den hohen Gehalt an Kohlenhydraten, Obst und Gemüse sind wertvolle Vitaminlieferanten. Sammelt man für die Koi Lebendfutter, so sollten der Fang nicht frisch verfüttert, sondern eine Nacht in einem sauberen, leeren Glas verbringen. So kann sich eventuell enthaltener Schlamm und Schmutz weitgehend lösen.
Es ist wichtig, die Fische genau zu beobachten. Nicht gefressenes Futter löst sich häufig im Wasser auf und sinkt zu Grund, was die Wasserqualität ungünstig beeinflusst und eventuell sogar Filter und Pumpen verstopfen kann. Koi sollten nur gefüttert werden, wenn die Überreste der letzten Fütterung vollständig verzehrt sind.
Autor:
Weber
- Veröffentlicht am:
- Mittwoch, 20. Oktober 2010, 13:38 Uhr
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